KulturKunstVeranstaltung

Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen

Kunst gibt es in allen Formen, Farben und Variationen. Auch in Gelsenkirchen. Fast jeden Tag begegnet sie uns: im öffentlichen Raum, zu Events auf Märkten und Ausstellungen. Man besucht sie gezielt zu Vernissage oder Finissage, als Wechselausstellung oder permanente Residenz. Vielleicht auch ganz beiläufig als Teil einer großen Kulturveranstaltung. Gerne möchte ich eine genauere Beschreibung dieser Orte und Ausstellungsmöglichkeiten demnächst noch gesondert auf einer Seite unterbringen.


Alleine im vergangenen Jahr konnte ich…

… im Industrieclub die Werke von Marion Callies bewundern, besuchte die Galerie Kabuth zu einer Auswahl von Bildern des Bauhaus-Künstlers Heiner Knaub, konnte mit Roland Szejstecki und Lukas Schepers in der werkstatt in Buer über den Nachlass von Many Szejstecki sprechen, habe im Wissenschaftspark fast beiläufig die neue Ausstellung von Pixelprojekt Ruhrgebiet an mir vorbeiziehen sehen, konnte mir wiederum zur biennale der urbanen landschaften im Speziellen die Arbeiten von Tania Reinicke und Ekkehard Bussenius erklären lassen, bin Fan von gelsenfoto zunächst über seinen Instagram-Account geworden, dessen Bilder dann auch noch sowohl „in echt“ im Café Ütelier hängen als auch mit einem Katalog über This is gelsen vertreten sind. Helmut Warnke lud in den Metropolengarten in Rotthausen im Sommer wieder in die lost-place-anmutenden Gewächshäuser u. a. zum Kunstflanieren ein und der Garagenhof am Rewe in Schalke diente als Präsentationsfläche für die Kunstaktion AD2AP von Claudia Lüke und Uwe Jesiorkowski, auch hier mit großformatigen Drucken an einem dahinter liegenden Gerüst, ebenfalls auf Ausstellungsflächen im Kulturbiergarten bei Rock am Dom. Das nicht weit entfernte Wohnzimmer GE bietet Raum für diverse Wechselausstellungen und regte sogar am zehnjährigen Jubiläum zur eigenen Kunstaktivität an. Die Stiftung Schalker Markt bot verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern aus Gelsenkirchen seit April mit dem Format „Kunst inne Kirche“ Ausstellungsfläche in der St.-Joseph-Kirche in Schalke und auf dem Schalker Markt erweckte Ole-Kristian Heyer in einer beispiellosen Hochdruckreiniger-Aktion den alten Grillobrunnen zum Leben. Die großformatigen Werke und Skulpturen von Claudia Tebben im Kunstraum Norten bildeten einen idealen Startpunkt für den neuen Kreativort in Scholven. Die Galerie Odiba in Buer zeigte verschiedene Arbeiten in gemütlicher Kaffeehaus-Atmosphäre und die aktuelle Streetart-Offensive der Insane Urban Cowboys & -girls schafft es mit großformatigen Wandgemälden namhafter Graffiti-Künstler*innen bunte Highlights in der ganzen Stadt zu realisieren und die Anzahl gut gemachter Streetart zu verdichten. Natürlich hier unbedingt zu erwähnen die Künstler SPONK und Beni Veltum sowie die Streetart-Ini.

Die Dinge, die da in Ückendorf so passieren, mag ich fast schon gar nicht einzeln nennen – nicht, dass ihr die Augen verdreht 😉 Schon wieder Ückendorf und, ja, wissen wir ja… aber: viele wissen es halt nicht: Kunst im Justizzentrum mit Werken von Marion Mauß und Christoph Lammert, die Aktionen rund um das Frühlingserwachen an der Bochumer Straße, das bunte Szeniale-Festival im Sommer, u. a. in der Galerie1Punkt7 mit Bildern von Annika Noe, im HIER IST NICHT DA (ich sag nur Vulva-Tapete von Anna), bei den HeidelbÜrgern, im Schau.Raum, der Josef-Kirche, im alten KauVer-Markt mit einem Teil der großflächigen Schwarz-Weiß-Porträts von Menschen aus dem Quartier, geschossen von Jonas Kaltenkirchen und, und und… regelmäßige Events an der Galeriemeile mit Öffnung der Ateliers, Licht-an-/Tür-auf-Festival, offene Ateliers in der Künstlersiedlung Halfmannshof, die wunderbare Kunststation Rheinelbe – eigentlich weiß ich gar nicht, wo ich mit den Einzel-Beschreibungen anfangen soll!


Und jetzt?

Die nächsten Ausstellungen und Events, die ich mir noch bis Ende des Jahres verordne, lauten auf jeden Fall „Erdbeerfeld und anderswo“ im Atelier Lammert (Heidelberger Str. 14) im Rahmen der „Kommse Ücken?!“-Reihe am 17.12. ab 12 Uhr. Ab 15 Uhr der Blick über die Schulter bei Gordana Djukic im Atelier an der Bochumer Straße 108. Und einen Abstecher nach Scholven in den Kunstraum Norten zu der neuen Ausstellung „In Noahs Arche“ in Kooperation mit der Kunstschule Gelsenkirchen und der Gesamtschule Waltrop. Und vielleicht gehe ich auch nochmal ins Hans-Sachs-Haus und guck mir in der vierten Etage die Bilder von Jo Scholar an und danach gehe ich in die rosi, um mich von den Bildern von Lars Matura anschauen zu lassen 😉 Ach, und seid ihr mal wieder im Kunstmuseum Gelsenkirchen gewesen?

Ich bleib einfach mal am Ball das Ganze nach und nach hier abzubilden 😉 Zum Abschluss mal Werbung in eigener Sache: ab nächster Woche Dienstag gibt es was Neues von mir in der isso. Immer dienstags könnt ihr den NewsletterKirstens kuratierte Woche“ empfangen, wenn ihr möchtet. Natürlich freue ich mich auch über Likes und sowas auf Facebook und Instagram. Is ja klar! Euch allen ein schönes Wochenende!

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