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Spatenstich an der Overwegstraße

Endlich ist es so weit: mit dem offiziellen Spatenstich starten die Bauarbeiten für das neue Zentralbad und den Bildungs- und Innovationscampus!
Dieses Zukunftsprojekt entsteht mitten in der Stadt auf rund 18.000 Quadratmetern Fläche. Zuerst wird das neue Zentralbad gebaut – ein modernes Hallenbad, das später Teil eines großen Campus wird. Mit einem 50-Meter-Hauptbecken, das in zwei 25-Meter-Becken teilbar sein wird, einem Lehrschwimmbecken mit verstellbarem Boden und einem Becken für die Wassergewöhnung.
Erster Bauabschnitt
Aktuell beginnt der Tiefbau mit dem Aushub der Baugrube. Die ersten Bauarbeiten am Gebäude sollen im März 2026 beginnen. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant. Wenn alles nach Plan läuft, können die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer noch vor dem Sommer 2028 ins Wasser gehen.
Das sind wir auch den Vereinen und Schulen schuldig, dass wir hier schnellstmöglich leisten, damit sie hier entsprechend wieder ausbilden können.
(Christoph Heidenreich, Stadtbaurat)
Der Campus wird nicht nur architektonisch ein Highlight sein, sondern auch ein starkes Signal für die Stadtentwicklung. Bildung, Arbeit und Wirtschaft – alles greift ineinander. Dazu waren auf dem Baugelände heute großformatige Bilder und Banner platziert, die zur Visualisierung des zukünftigen Campus dienten.
Auch der Bauzaun drumherum ist mit diesen Zukunftsansichten versehen und Gucklöcher für kleine und große Menschen ermöglichen den Blick auf die aktuellen Geschehnisse auf dem Gelände.

Die unten stehenden Abbildungen zeigen die geplanten Innen- und Aussenansichten des Bildungs- und Innovationscampus inklusive Wettkampfbecken (Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen).
Das gibt es nur bei uns…
Viele Vertreter*innen aus der Stadt, Politik, Wirtschaft, Sportvereinen und natürlich von der Presse kamen heute (Mittwoch, 15.10.2025) auf die Baustelle an der Overwegstraße, um den Startschuss mitzuerleben. Immerhin ist der Campus das größte Einzelprojekt in der umfassendsten Bildungsoffensive, die Gelsenkirchen je erlebt hat. Ein historischer Moment!

Dementsprechend umfangreich gestaltete sich auch das Begleitprogramm: zunächst kam die noch amtierende Oberbürgermeisterin Karin Welge zu Wort, die dieses gigantische Bauvorhaben mit auf den Weg gebracht hatte und sich bei allen bedankte, die es kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit „zum Gemeinschaftswerk funktionierender Demokratie in Gelsenkirchen“ gemacht haben.
Zur Einordnung der baulichen Ausmaße und Verzahnung mit den umliegenden Einrichtungen, wie dem Berufskolleg für Technik und Gestaltung, der Musikschule, dem Bildungszentrum Ebertstraße, der Sportanlage Schürenkamp und dem Berufskolleg Königstraße ging Moderator Tobias Häusler mit Stadtbaurat Christoph Heidenreich und Jens Thormeyer vom beauftragten Büro RKW Architektur+ in den Dialog.
Vom Gebäude her ist es unser Ziel, einen städtebaulichen Auftritt zu wählen, der sich respektvoll mit den umgebenden Gebäuden, wie dem Musiktheater, in Kontext setzt, gleichzeitig aber selbstbewusst genug ist, um sich innovativ darzustellen.
(Jens Thormeyer, RKW Architektur+)
Der Architekt rückte dabei noch einmal die speziellen Herausforderungen beim Bau eines Schwimmbads in den Fokus: die umfangreiche Haustechnik, die Klimahülle, den Einsatz nachhaltiger Materialen sowie die Wiedergewinnung der Wassertemperatur. „Energieneutral ist der Wunsch – wir werden in die Nähe davon kommen“, lautete sein Fazit. Zudem verkündete er die Absicht des Architekturbüros, das Gebäude mit dem DGNB Gold-Siegel, einer Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, errichten zu wollen. Für Schwimmbäder eine absolute Besonderheit.
Lernen, Austausch und Innovation
In enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft entsteht nun ein Ort, der berufliche Bildung sichtbarer und besser macht. Junge Menschen bekommen hier mehr Chancen auf Ausbildung, Beruf und ein gutes Leben in Gelsenkirchen.
Für diese Positionen traten die drei letzten Gesprächspartner*innen von Tobias Häusler besonders ein: Dr. Uwe Krakau, Leiter des Berufskollegs für Technik und Gestaltung zeigte sich überzeugt davon, dass mit dem Bildungs- und Innovationscampus ein Symbol des Aufbruchs für die Stadt und auch für die Region gesetzt wird.
Lars Baumgürtel als Präsident der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen betonte, wie wichtig es an dieser Stelle sei, dass Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten.
Victoria Dolle, Leistungsschwimmerin (und vieles mehr!) und heute als Vertreterin für die Gelsenkirchener Schwimmvereine vor Ort, unterstrich die Dringlichkeit eines neuen Zentralbads: es fehle an vernünftigen Trainingsvoraussetzungen, die mit dem Sportparadies als Notlösung für den Leistungssport unzureichend seien und mangelnder Nachwuchs im Schwimmsektor auch auf die fehlenden Möglichkeiten zurückzuführen sei. Da sie jeden Tag an der Baustelle für das neue Zentralbad vorbeikommen würde, freue sie sich, dass es jetzt endlich losgeht und der Baufortschritt täglich für sie sichtbar sein wird. Schwimmen als wichtige und ernstzunehmende Sportdisziplin in Gelsenkirchen dürfe gerne wieder einen großen Stellenwert neben dem Fußball einnehmen.
Warum liegt da Sand?
Im Anschluss ging es zum offiziellen Spatenstich. Dirigiert von Tobias Häusler durften alle Podiumsteilnehmer*innen, Dezernent*innen und weitere Beteiligte die Schüppe schwingen. Los geht’s!

Umfassende Infos zum Bauvorhaben findet ihr auch auf der Seite der Stadt. Dort sind die einzelnen Planungen detailliert aufgeführt und es gibt umfangreiche Informationen. Dazu geht es >>> hier entlang.